Richtig heizen und Geld sparen

Wer seine Heizung richtig einstellt, kann den Energieverbrauch um 10 bis 20 Prozent senken – ohne dafür Geld investieren zu müssen. Wendet man zusätzlich einige einfache Verhaltensregeln an, dann fällt der Spareffekt noch höher aus. Darauf kommt es an:

Pro Grad höherer Raumtemperatur steigt der Heizenergieverbrauch etwa um sechs Prozent – und gleichermassen die Heizkosten. Wer Raumtemperaturen absenkt, bewirkt also viel. Ohne Komfortverlust gelingt dies, wenn man zwischen den einzelnen Räumen unterscheidet. So sind im Wohnzimmer, Bad und Homeoffice Temperaturen von 20 bis 22° Celsius angenehm, während im Schlafzimmer lediglich 17 bis 18° Celsius erforderlich sind – man schläft sogar besser als mit hohen Temperaturen. Auch in Hobby-Räumen und Fluren reichen 17 bis 18° Celsius, um sich wohlzufühlen. Denn dort bewegt man sich oder verweilt nicht lange.

Radiatoren sollten heute mindestens mit einem Thermostatventil ausgestattet sein: Sie halten die Temperatur in einem Raum auf konstantem Niveau und gleichen Wetterschwankungen schnell aus. Dies steigert nicht nur den Komfort, sondern senkt den Heizenergieverbrauch um rund 20 Prozent. Ähnliches gilt für Bodenheizungen: Sie werden durch den Heizungsverteiler gesteuert. Neue Modelle korrespondieren mit Temperatursensoren in den einzelnen Räumen, die Heizung läuft so jederzeit optimal und mit hoher Energieeffizienz. Wer noch weiter gehen möchte, lässt die Heizung intelligent steuern – mittels Computerprogrammen, die sich zum Beispiel per App bedienen lassen.

Die Heizkurve bestimmt, welche Vorlauftemperatur bei welcher Aussentemperatur notwendig ist – oder anders gesagt, wie eine Heizung auf wetterbedingte Temperaturschwankungen reagiert. Eine schlecht eingestellte Heizung reagiert kaum, wenn das Wetter wechselt, und läuft somit viel zu oft auf Hochtouren. Auch das treibt den Energieverbrauch unnötig in die Höhe. Die Heizkurve sollte man daher jährlich neu justieren oder durch eine Fachperson einstellen lassen.

Ebenso lohnt sich ein regelmässiger Heizungsservice. Dieser gewährleistet nicht nur den optimalen Betrieb und dadurch höchstmögliche Energieeffizienz, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Heizungsanlage.

Möbel und Vorhänge vor einem Heizkörper sowie grossflächige Teppiche auf einer Fussbodenheizung reduzieren die Wärmeübertragung. Die Heizung muss dadurch mehr leisten, um den Raum auf der gewünschten Temperatur zu halten.

Auch Staub erhöht den Wärmeverbrauch, denn verschmutzte Heizkörper geben Wärme weniger effizient an die Raumluft ab. Es lohnt sich daher, bei der Inneneinrichtung auch diese Aspekte zu berücksichtigen – und regelmässig abzustauben.

Ständig geöffnete Kippfenster sind ineffektiv: Sie Sorgen nicht für ausreichend frische Luft im Haus, gleichzeitig heizt man durch sie nach draussen. So kann der Energieverlust durch ein Kippfenster, das während zehn Stunden bei Minusgraden geöffnet ist, bis zu 4 Liter Heizöl(äquivalente) betragen. Zudem kondensiert aufgrund der dauernd ausströmenden, feuchten Innenluft Wasser an der Fassade. Dies führt oft zu Schimmelwachstum im Bereich des Fensters.

Doch wie lüftet man richtig? Ganz einfach: Drei- bis viermal täglich für etwa fünf Minuten stosslüften – das heisst alle Fenster voll öffnen und die frische Luft durch alle Räume strömen lassen. Das reicht, um jederzeit frei atmen zu können.

Die Temperaturen in dauerhaft bewohnten Räumen dürfen – trotz dem Wunsch nach Energiesparen – nicht zu tief abgesenkt werden. Denn dies kann zu Schimmelwachstum führen, da kalte Luft weniger Wasser speichert als warme. Doch ein Drei-Personenhaushalt stösst täglich 6 bis 12 Liter Wasserdampf aus, zum Beispiel durch Kochen, Waschen und Atmen. Sind Wände, Böden sowie Möbel in einem Wohnraum zu kalt, kondensiert der überschüssige Wasserdampf auf ihnen – und es wächst mit der Zeit Schimmel. Die Innentemperaturen sollten daher während der Heizperiode nie unter 16° Celsius fallen. Zudem ist regelmässiges Lüften – und damit Abführen der Luftfeuchtigkeit – Pflicht.

Wie spare ich Energie beim Heizen? Welche Energiegewinnungsmethoden sind sinnvoll und effizient? Eine umfassende Beratung erhalten Sie bei unseren Fachexpertinnen und -experten in der Bauarena in Volketswil. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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