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Das braucht es für ein gutes Raumklima

Wie wohl wir uns in einem Raum fühlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So lassen sich diese positiv beeinflussen.

Der Komfort eines Gebäudes ist nicht messbar, er lässt sich nicht in einer Zahl ausdrücken. Trotzdem spüren wir Komforteinbussen schnell – der Mensch hat ein feines Sensorium dafür. Ein schlechtes Raumklima macht sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar. Unangenehme Gerüche und stickige Luft deuten auf eine unzureichende Lüftung hin, während ein modriger Geruch auf zu hohe Luftfeuchtigkeit hinweist. Auch zu trockene Luft wirkt sich negativ aus, sie trocknet Augen und Schleimhäute aus und begünstigt Husten und andere Atemwegserkrankungen.

Feinstaub und andere Luftschadstoffe sowie Pollen und selbst gewöhnlicher Hausstaub reizen die Atemwege und können Krankheiten auslösen. Die unerwünschten Stoffe gelangen durch die Aussenluft in ein Haus oder stammen aus dem Gebäude selbst, indem sie von belasteten Bauteilen oder Inneneinrichtungsgegenständen freigesetzt werden.

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung – auch Komfortlüftung genannt – schafft Abhilfe: Sie führt kontinuierlich saubere, durch Filter gereinigte Luft in ein Gebäude. Die Wärme der Abluft überträgt sie dabei zum grossen Teil auf die Zuluft, was für eine besonders gute Energieeffizienz sorgt – daher ist die kontrollierte Wohnraumlüftung bei Minergie-Bauten vorgeschrieben.

In bestehenden Gebäuden lässt sich eine Komfortlüftung nachträglich einbauen, dies allerdings mit entsprechendem Aufwand. Eine kostengünstigere Option sind Luftreiniger und Luftwäscher. Sie entfernen Pollen, Bakterien, Viren und Feinstaub aus der Luft und können – je nach Modell – die Luft befeuchten. Allerdings: Nicht alle Produkte reinigen ausreichend, die Unterschiede sind gross. Es empfiehlt sich daher, auf ein getestetes Qualitätsprodukt zu setzen.

Im Gegensatz zur kontrollierten Wohnraumlüftung sorgen Luftreiniger zwar für saubere, nicht jedoch für frische, sauerstoffreiche Luft. So kann der CO2-Gehalt bei einer hohen Personenzahl und/oder dauerhaft geschlossenen Fenstern übermässig ansteigen. Das ist zwar nicht gesundheitsgefährdend, macht jedoch müde und reduziert die Leistungsfähigkeit.

Es ist daher wichtig, Räume ohne Lüftungsanlage regelmässig zu lüften. Kippfenster eignen sich dazu nicht, durch sie ist der Luftaustausch viel zu gering – gleichzeitig entweichen grosse Mengen Wärmeenergie. Drei- bis viermal täglich Stosslüften sorgt hingegen für ausreichend Frischluft, ohne dass die Innenwände dabei abkühlen und viel Wärme verloren geht.

Ebenso wichtig wie die Raumluft ist der thermische Komfort. Dieser unterscheidet sich je nach Raum: Während die Wohlfühltemperatur in Wohn- und Arbeitszimmern bei etwa 21° Celsius und im Badezimmer bei rund 23° Celsius liegt, reichen fürs Schlafzimmer 16 bis 18° Celsius – die kühleren Temperaturen sorgen in der Regel für einen besseren Schlaf.

Reichen diese Temperaturen nicht aus, liegt das meist an einer undichten und/oder unzureichend gedämmten Gebäudehülle. Im Bereich von Wänden und Fenstern hat man dann das Gefühl, diese würden Kälte abstrahlen – in Wirklichkeit leiten sie grosse Mengen Wärme nach draussen. Die Folge: Man muss den Raum übermässig heizen, um sich überall darin wohlzufühlen. Eine energetische Sanierung verbessert daher sowohl die Energieeffizienz als auch den thermischen Komfort eines Gebäudes. Aufgrund der dichteren Gebäudehülle muss dann jedoch regelmässiger gelüftet werden.

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